Freitag, 9. März 2012

Marienaltar



Marienaltar

Beim Marienaltar steht eine kleinere Schale mit Blumen, da auf dem Sockel der Platz begrenzt ist und die Blumen sollen die Muttergottes ja nicht in den Schatten stellen. In den Monaten Mai und Oktober wird der Marienaltar ganz besonders geschmückt. Als die Maiandachten seit Mitte des letzten Jahrhunderts auch in Deutschland gefeiert wurden, ging es darum, zusammen mit der im Monat Mai wieder frisch aufgeblühten Natur Maria, die schönste Blume im GartenGotteszu ehren. Entsprechend werden dann auch die Marienstatuen geschmückt.
Über die Darstellung mit Blumen wurde Maria in alter Zeit gepriesen. Schon immer wurde das Marienleben mit Blumen in Verbindung gebracht. Die Maiglöckchen wurden zur Marienschelle, die Ackerwinde zum Muttergottes Trinkbecher, Vergissmeinnicht zu Muttergottesaugen, die Kornblume hieß Marienkrone. Die Akelei mit ihrer siebenfach gezipfelten Blütenglocke war Sinnbild für die sieben Gaben des Heiligen Geistes und der Maria geweiht. Das rosarote Heidekraut wurde zum Schleier Mariens, der blau blühende Flachs hat man ihr Schultertuch gesehen. Die wilde Rose wird Marienrose genannt, da Maria an einer Rosenhecke die Windeln getrocknet hat. Die Königskerze soll mit ihrem markanten Wuchs Maria auf der Wanderung zur Base Elisabeth begleitet haben und es sei zur Nacht ein wunderbares Leuchten von ihr ausgegangen.
Maria und die Blumen, so zeigen die Beispiele, eine reiche und vielfältige Beziehung.




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